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  • AutorenbildIngo

So wenig Schuh wie möglich . . .

Aktualisiert: 11. Dez. 2022

Da wäre jetzt natürlich auch noch das Thema der Schuhe… Der geneigte Leser stelle sich nun vor, dass man 1 Jahr mit den gleichen Schuhen unterwegs sein wird. Was soll ich sagen, hier wird es jetzt keine vorurteilsbehafteten Phrasen zu Frauen und ihr Verhältnis zu Schuhen geben! Denn Anni ist da ganz bestimmt keine Prinzessin, die 27 Paar Schuhe für einen Wochendtrip nach Paris braucht, lächerlich - Schuhe nach Paris mitnehmen - das wäre ja überhaupt wie Bier in die Kneipe mitbringen.

Also der geneigte Leser sieht, das Thema Schuhe verdient besondere Aufmerksamkeit, scheiden sich hier doch die (Reise-)Geister. Da gibt es den Überlebenstraveler, der die massiven Tactical Boots der amerikanischen Marines benötigt, um auf einem Tagesausflug auf Ko Samui zum Elefantenritt aufzubrechen. Oder den Laid-back-Hippie, der sich erst mal mit neuen Lederlatschen auf dem Masaimarkt in Nairobi eindeckt oder last but not least auch die hippe Birkenstockfraktion, die Rosaplüsch-Applikationen zum Louis-Vitton-Boardcase bevorzugt. Fragen über Fragen! Also auch hier gilt wieder Anforderungen, Gewicht vor Masse und safety first, fashion second. Ich weiß, untypisch für mich, sehe förmlich alle hochgezogenen Augenbrauen in Anbetracht dieser meiner rational-vernunftsgeprägten Aussagen, die sogar Kants glasklarem Logikverstand Anerkennung abverlangen würden. Natürlich bietet die Motorradbekleidungsindustrie eine ganze Palette an Sicherheitsschuhwerk, die - ähnlich, wie im Jackensegment - hervorragend für Sicherheit ausgestattet sind, deren ästhetisch-formalgesellschaftlichen Qualitäten aber dann doch einfach fragwürdig sind. Schließlich will man ja nicht bei 45 Grad und 90% Luftfeuchtigkeit in Rallyeboots durch den Dschungel stiefeln oder gar einen Tempel besteigen. Außerdem kommt noch hinzu, dass viele Motorradstiefel aufgrund von Schnitt und der steifen Kunststoffrahmung an Gelenk und Wade in der motorradlosen Laufbewegung dem Fahrer die evolutionäre Haltung eines Primaten in der Brunftzeit aufoktroyieren. Also muss ein Kombiprodukt her, mit dem man sich ein Jahr lang arrangieren kann. Fündig wurden wir wieder einmal in der Produktpalette der Firma Belstaff, die einen Motorradstiefel mit wasserdichter Goretexmembran, sichernden Knöcheleinsätzen, einer robusten Vibramsohle und dem dezenten Auftreten eines normalen Alltagslederschuhs bietet. Sicher genug zum Fahren, robust zum Tempelerklettern, flexibel genug für einen längeren Fussmarsch und letztendlich unauffällig für die Oper in Saigon . . .

Das restliche Schuhwerk ist einfach, jeder ein Paar Latschen und ein Paar Chucks oder Vans und die Schuhfrage ist geklärt. Vans gehen immer, auch in Delhi!





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