Gestern kam das lang ersehnte Zolldokument mit der Post! Na ja, wenn ich ehrlich bin, bin ich ein wenig enttäuscht . . .
Irgendwie hatte ich die romantische Vorstellung, dass da so mehr ein buchähnliches Konstrukt kommt. Also, so schön mit Einband, vielleicht fest gebunden und so mit Prägung . . . So mehr so ein Indiana-Jones-Tagebuchformat, wenn der geneigte Leser versteht, was ich meine. Aber es ist dann eben nur eine grob geklammerte, lose Blattsammlung geworden. Ziemlich anachronistisch im digitalen Zeitalter. Und hier sei erwähnt, dass Papier ein ziemlich hohes Eigengewicht hat. Ich schätze, um diesen Gewichtszuwachs ausgleichen zu können muss Anni wohl auf eine weitere Unterplinte verzichten. Man kann ja nicht alles haben. Hmmm . . . ist halt eine unübersichtliche Formularsammlung geworden, so mit schnöden, rechteckig konturierten Schreibfeldern für scheinbar sehr ernste und sehr komplex anmuten Zollformalitäten. Immerhin sind Front- und Rückenseite kartoniert. Alles in allem - sehr amtlich und irgendwie auch furchteinflössend . . .
Sehe uns schon förmlich zwei Tage lang an irgendeinem Dschungelgrenzübergang in der Hängematte rummdösen, während die amtlichen Amtsinhaber versuchen dieses amtlichen Vordruckes Herr zu werden. Aber - am Ende wollen wir ja auch spannende Geschichten erzählen können. Einfach eine Grenze passieren kann ja jeder . . .
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