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  • AutorenbildIngo

Giselle Die Bergziege und ihre Packtaschen

Aktualisiert: 10. Dez. 2022

Unser Transportmittel ist meine alte BMW 1200 GS Adventure, BJ 2010 - eine 30 Jahre Sonderedition. Gelaufen hat die Bergziege knappe 60000km und nach Aussage meines BMW Händlers ist auch nichts dran. Sein Wort in Gottes Ohren! Ursprünglich hatten wir überlegt, vielleicht eine Maschine mit weniger gelaufenen Kilometern oder eine neue 1250 GS ADV zu kaufen, aber das hätte mal eben ein Loch von 22000,00 € in die Kasse gerissen. Und, wie sagte der BMW-Händler: „Ich verkaufe Dir gerne eine 1250 GS ADV, aber wieso solltest du den letzten, technisch ausgereiftestesten Boxer irgendeiner GS überhaupt gegen ein neueres Modell eintauschen? Für diesen Trip ist die Maschine gemacht!“ Was soll ich sagen? Gutes Marketing. Die Maschine ist ein Bulle mit 110PS und knappen 265kg voll betankt, man sitzt aufrecht und bequem und hat auch als Copilotin nicht die Knie an den Ohren. Mit zwei mittleren Gepäckrollen auf dem Heck, zwei Alukoffern, zwei Crashbags und einem Tankrucksack sollten wir komfortabel sitzen, fahren und noch alles Gepäck mitbekommen . . .

Das Gepäck ist natürlich seit 4 Jahren ein Dauerthema, so wegen Gewicht und so. Na ja, außerdem scheiden sich an der Inhaltsliste unserer Gepäckstücke die Geister. Das ganze Geraffelt muss Regen- und Staubdicht sein, darf nicht verschleißen, sollte auch mehrmalige Rutschpartien auf Asphalt durchhalten und auch gut aussehen! Fashion first, safety second! Da ich ein Gegner von wasserdichten Reisverschlüssen bin - viel zu anfällig im Reisealltag - bleibt eigentlich nur das gute alte Ratpack der Fa. Ortlieb übrig. Obwohl ich inzwischen ein Ortlieb-Museum eröffnen könnte - da die Taschen einfach nicht kaputtgehen - haben wir zwei Neue angekauft. Nicht, dass wir nicht schon alle verfügbaren Größen hätten, nein wirklich, das ist nicht der Grund, sondern ganz einfach die Farbe. Nun mag mir der ein oder andere Leser echt einen Vogel zeigen, aber zu unserer Ehrenrettung und im Hinblick auf Verschwendungssucht und Kaufzwang von Outdoorequipment, müssen wir leider konstatieren, dass man in schwarzen Gepäckrollen von Ortlieb nachts einfach nichts wiederfindet. Jawohl, musste erwähnt werden, bevor ich hier in Verruf komme. Also haben wir in Mopedfarben zwei neue Ratpacks in 49l (Blau) und 31l (Rot) käuflich erworben - natürlich die Rallyefarben der Bergziege . . . Interessanterweise war es gar nicht so einfach noch ein Ratpack in diesem intensiven Blau zu bekommen. Nach Jahren, die Ortlieb sich jedem stylischem Farbtrend verweigerte und nur die gängigen Farben Rot, Blau, Gelb, usw. produzierte, ist man jetzt bei Schlamm, Dark Forrest und Graphite Grey angekommen. Aber durch einen glücklichen Zufall hatte die Fa. Unterwegs in ihrer Filiale in Hannover noch einen kobaltblauen Ladenhüter rumliegen. Die blaue Gepäckrolle muss das gesamte Camping-/Küchenequipment aufnehmen, die rote Tasche ist für Bekleidung. Die Alukoffer müssen natürlich zusätzlich Bekleidung, aber auch das "schwere Gepäck", wie Werkzeug und Ersatzteile aufnehmen. Je tiefer der Schwerpunkt, umso besser ist das Motorrad zu händeln. Abgesehen davon sind Ersatzteile und Werkzeug in allen Regionen der Welt sehr wertvoll und da die Koffer verschließabr sind, werden die Sachen darin einen gewissen Schutz im Alltag des Reisens haben. Nach meiner Erfahrung ist eigentlich kein Motorradkoffer wirklich 100% wasserdicht, dass wir auf die wasserdichten Innentaschen nicht wirklich verzichten können. Diese Innentaschen wiegen natürlich, sind aber ein Muss, wenn man nicht irgendwo im strömenden Regen seine Bekleidung in blaue Müllsäcke verpacken möchte . . .


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